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Tag 12 - Papiermühle Alte Dombach

Eng verbunden mit der Entwicklung Bergisch Gladbachs zur Stadt, ist der fleißige Bach -die Strunde. Aufgrund besonderer Gesteinsschichten wirkt das gesamte Tal, rund um Herrenstrunden, wie ein großer Trichter. Das führt dazu, dass die Strunde sehr gleichmäßig Wasser führt und selbst in Trockenperioden nicht auszutrocknen droht. Beste Voraussetzungen also, um Mühlen anzusiedeln. 

Während in Herrenstrunden beispielsweise eher Pulvermühlen standen, drängte sich in Bergisch Gladbach eine Papiermühle an die andere. 

Die Alte Dombach wurde 1614 gegründet und war über Jahrhunderte hinweg ein Zentrum der Rheinischen Papierindustrie. Zwischen 1725 und 1839 wurde hier handgeschöpftes Büttenpapier produziert. 

1810 wurde die Papierfabrik Neue Dombach gebaut und in der Alten Dombach wurden fortan nur noch der Faserbrei für die Weiterverarbeitung in der Neuen Dombach hergestellt. 1876 erwarb die Firma Zanders die mehrfach erweiterte Dombach. Um 1900 legte das Unternehmen die Produktion dort still.

1987 schenkte die Zanders Feinpapiere AG und die J.W. Zanders KG dem Landschaftsverband Rheinland die Papiermühle Alte Dombach, die hier im August 1999 das größte deutsche Papiermuseum errichtet. Auf dem sehenswerten Gelände gibt es große Spielplätze – und auch das Museum selbst ist ausgesprochen kinderfreundlich. Hier erfährt man, wie Papier einst hergestellt wurde und heute noch wird.

Papiermuseum Alte Dombach in Bergisch Gladbach

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