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Tag 2 - Kaufhaus Peek & Cloppenburg, Bergisch Gladbach

Im zweiten Bild der Woche sieht man  ein Gebäude, das für die Veränderung von Bergisch Gladbachs Innenstadt steht. Mit Peek & Cloppenburg begann 1998 die Zeit der modernen Kaufhäuser.   

 

Dieses besonderes Gebäude wird trotz seiner Größe im Alltag oft übersehen: das Kaufhaus von Peek & Cloppenburg, an der Kreuzung von Hauptstraße und Johann-Wilhelm-Lindlar-Straße, mit immerhin 2800 Quadratmeter Verkaufsfläche.

Hier hatte früher das „Hotel zur Post” gestanden, die Fassade ist im linken Gebäudeteils des Kaufhauses erhalten worden. Doch hinter der Front wurde alles abgerissen und neu aufgebaut.

Als Architekt war niemand anderes als Gottfried Böhm beteiligt, der in Bergisch Gladbach auch das Bensberger Rathaus, das Bethanien Kinderdorf, das Bürgerhaus Bergischer Löwe und die Kirche in Schildgen gebaut hatte. Für die Innenstadt entwarf er – zusammen mit seinem Sohn Paul – ein modernes Gebäude hinter der klassizistischen Fassade und den markanten Gebäudeflügel in Glas. Mit einem Vordach, das an ein Segel erinnert.

Bei der Vorstellung des Gebäudes äußerte der damals 78-jährige Böhm eine Satz, der bis heute gültig ist:

„In Bergisch Gladbach ist noch vieles verbesserungswürdig. Zum Beispiel der Hinterhofcharakter entlang der Gohrsmühle. Das ist noch eine große Aufgabe für die Stadt.” 

Gut zehn Jahre später, oder exakt vor zehn Jahren, folgte der nächste große Schritt der zur neuen Struktur der Innenstadt: 2009 wurde die RheinBerg Galerie mit 12.500 Quadratmeter Verkaufsfläche fertig. Einige Jahre später folgte der Sparkassenneubau mit der Filiale von H&M, links im Bild zu sehen.

Historische Fassade des Kaufhauses Peek & Cloppenburg in Bergisch Gladbach zur blauen Stunde

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