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Tag 38 - Rochuskapelle in Sand

Im Jahr 1320 befindet sich der heilige Rochus auf der Rückreise von Rom. Er hat doch Pestkranke allein durch Handauflegen geheilt. Allerdings befällt ihn un selbst der Pest. Vor den Stadttoren von Piacenza legt er sich sich zum Sterben nieder, als ihm ein Engel erscheint und ihm Mut zuspricht. Fortan kommt täglich ein Hund vorbei, der ihn, bis zu seiner Genesung, mit frischen Speisen versorgt. 
So wurde der heilige Rochus zum Schutzpatron der Pest- und Seuchenkranken. 
Das hat wohl auch schon Freiherr Philipp von Leers, Besitzer von Haus Lerbach gewusst. Denn im Jahre 1684 lies er die kleine Kapelle in Sand erbauen. In den Jahren zuvor hatte die Pest auch in Sand gewütet und etliche Opfer gefordert. 
1690 schenkte Freiherr von Leers die Kapelle der Pfarre Sand mit der Auflage, auf ewige Zeiten am Rochustag, dem 16. August, ein Hochamt an der Kapelle zu feiern. Diese Auflage wurde bisher immer erfüllt. Am Samstag nach dem 16. August feiert die Gemeinde das Rochusfest. 
Die Kapelle steht, geschützt von einer Eiche und zwei Linden, auf dem Feld, nahe der Sander Straße. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick über das Bergische Land, bis nach Köln. 
Höchst wahrscheinlich stand die Kapelle auch für zwei weitere Bauten Pate: Das Pumpenhäuschen an der Alten Dombach und die Sankt-Barbara-Kapelle in Rösrath. 

Rochuskapelle in Bergisch Gladbach-Sand im Sonnenuntergang

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