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Die letzten ihres Standes - Der Sensenmann

An den Sensenmann denkt man ja meist nur zu Halloween oder wenn man sich gruselige Schauergeschichten erzählt. Allerdings gibt es den Sensenmann auch im Bergischen. Stefan Markel ist einer der letzten seines Standes, denn er nutzt die Sense tatsächlich noch für ihre ursprüngliche Bestimmung, das Mähen. Und dabei schult er Interessierte und zeigt in Kursen, wie man dieses Jahrhunderte alte Werkzeug richtig nutzt und welche Vorteile es bietet. 

Für einen weiteren Beitrag aus der Serie "Die letzten ihres Standes", trafen wir, mein Kollege Holger und ich, uns also an einem bedeckten Frühlingstag mit Stefan Markel zum Interview. Dabei bot schon der Ort des Treffens, das Bergische Museum für Bergbau Handwerk und Gewerbe, eine passende Kulisse.

Unterschiedliche Klingen für verschiedene Zwecke. Je härter das Schnittgut, desto kürzer sie Klinge. 

Hat man sich für die passende Klinge entschieden, wird sie mit einem "Sensenschloß" am Sensenbaum befestigt. 


Damit das Schnittgut auch wirklich effektiv gemäht wird, muss die Klinge ständig nachgeschärft werden. Schon nach relativ kurzer Zeit bildet sich durch das Mähen ein feiner Grat an der Klinge, der regelmäßig mit dem Wetzstein gebrochen werden muss.



Nach dem Mähen wird gedengelt. Das eigentliche Schärfen der Klinge passiert also nicht mit dem Wetzstein, sondern mit einem Hammer. Dabei wird die Klinge flach auf einen kleinen Amboss gelegt und mit dem Hammer getrieben und verdichtet. Trifft der Hammer die Klinge nicht ganz flach und eben, beschädigt man die filigrane Schneidkante. 

Den ausführlichen Beitrag zu der Fotoreportage findet Ihr beim Bürgerportal

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