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Kunst und Kultur - Januar bis März 2023

Eine der schönsten Aufgaben beim Bürgerportal ist es, all die vielen Kunstausstellungen für unsere Berichte zu fotografieren. Auch wenn ich zugegebenermaßen von Kunst nicht so arg viel Ahnung habe, liebe ich es, mir die Exponate und die Ausstellungen anzuschauen, etwas über die Künstlerinnen und Künstler zu erfahren und sie zu fotografieren. Und weil ich die Bilder aus den Ausstellungen so mag, sollen sie auch Einzug in meinen kleinen Blog halten. Dabei werde ich wohl nicht auf jede Ausstellung mit einem eigenen Blogbeitrag eingehen. Aber ich fasse gerne ein paar Ausstellungen in einem Beitrag zusammen. In diesem Beitrag geht es um "meine" ersten drei Ausstellungen in 2023. Zwei Mal Villa Zanders und eine "prominente" Ausstellung im Partout Kunstkabinett. 

Carola Willbrand - Der Künstlerinnen-Komplex

Gleich in meiner ersten Ausstellung des Jahres, durfte ich einen neuen Begriff kennenlernen. "Fluxus-Bewegung". Und ich lernte, dass die Künstlerin Carola Willbrand eine wichtige Vertreterin dieser Fluxus-Bewegung ist. Ich weiß nicht genau, ob ich Fluxus richtig erklären könnte, daher verweise ich lieber auf Wikipedia. :-) 
Wenn ich es richtig verstanden habe, stellen die Kunstschaffenden nicht das Kunstwerk in den Vordergrund, sondern sehen schon den Entstehungsprozess als eigentliche Kunst an. Kunst und Leben sind aus ihrer Sicht untrennbar. 

 

In Ihrer Ausstellung "Der Künstlerinnen-Komplex" beschäftigt sich Carola Willbrand mit Künstlerinnen, die sie im Laufe ihres Lebens getroffen und die sie geprägt haben. Dabei findet man neben Zeichnungen und verschiedenen Skulpturen, sehr viele Arbeiten auf oder mit Stoff. Sehr beeindruckend ist die fast raumfüllende Installation "HimmelHölleKleid". Mit Nadel und Faden zeichnet sie Motive eines Totentanz auf den Stoff. Und das, obwohl Willbrand selbst sagt, dass Handarbeit für sie "das allerletzte" gewesen sei. 





Dass es in ihrer Generation lange nicht alltäglich war, weibliche Vorbilder zu haben, beschreibt Carola Willbrand in ihrem Buch "Alle meine Künstlerinnen sind Superheldinnen". 
Den ausführlichen Bericht über die Ausstellung findet Ihr hier. 

Christoph Gesing - Douchrome

Es muss ungemein viel Arbeit gewesen sein, 221 Bilder so exakt zu hängen. Gleiche Höhe, gleicher Abstand, einem farblichen Konzept folgend. Dabei wirken die einzelnen Bilder, allesamt Unikate, schon für sich. Jedes Blatt ist handgemacht. Zuerst wurde eine Farbe aufgetragen, dann musste es trocknen und im nächsten Schritt wurde die zweite Farbe aufgetragen. Alles streng getrennt in der exakten Mitte der DIN A4-Bätter. 





Allerdings haben wir hier keine 221 einzelnen Kunstwerke. Vielmehr werden die einzelnen Räume mit den jeweiligen Farbkonzepten und den sich im Laufe des Tages ändernden Lichtverhältnissen, zu Gesamtkunstwerken. Gersing spricht von "Raumkunst", während er für die einzelnen Räume eigene Namen entwirft. Und die Kuratorin, Dr. Oelschlägel spricht von einem "Kosmos an Farben". 
Für mich war es sehr spannend, diese Ausstellung zu fotografieren weil ich genau diese "Raumkunst", die Verbindung aus Architektur und Kunstwerken, in den Blick nehmen konnte. 

Den ausführlichen Bericht mit vielen Bildern und Erklärungen findet Ihr hier

Thomas Baumgärtel - Spraywald & 40 Jahre Kunstbanane

Wenn man sich, wie ich, der Kunst nur als interessierter Betrachter nähert, werden einem wahrscheinlich einige Namen nicht viel sagen. Einen Namen kannte ich allerdings - Thomas Baumgärtel. "Das ist doch der mit den Bananen", wusste ich gleich, als mein Kollege mir von dem Termin berichtete. Ja, es ist "der mit den Bananen". Der weltberühmte Street-Art Künstler, Thomas Baumgärtel aus Köln.



Allerdings sollte man Thomas Baumgärtel nicht nur auf die Bananen reduzieren. In der aktuellen Ausstellung im Partout Kunstkabinett, geht es beispielsweise, neben Bananen, auch um Gurken und den "Spraywald", Dabei konnte ich kaum glaube, dass diese Werke tatsächlich mit der Spraydose entstanden sind. 





Ganz am Ende durfte ich dann noch einen echten Baumgärtel als Fotohintergrund für das Künstlerporträt nutzen. 
Den ausführlichen Bericht mit vielen Bildern und Erklärungen findet Ihr hier

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