Margret Schopka - Lebenslauf, Ausstellung zum 80. Geburtstag
Die Galerie Basement 16 in Bergisch Gladbach zeigte mit „Lebenslauf“ eine retrospektive Werkschau von Margret Schopka anlässlich ihres 80. Geburtstags. Die Künstlerin, die vor allem für ihre Arbeiten mit Naturmaterialien bekannt ist, präsentierte Collagen, Fotografien, Objekte und Legearbeiten – viele davon entstanden in Island, wo sie regelmäßig arbeitet.
Die Werke kreisten um den Zyklus von Werden und Vergehen und machten Schopkas enge Verbundenheit mit der Natur sichtbar.








Rainer Plum - Im Fluss der Linien
Die Ausstellung „Im Fluss der Linien“ im Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch Gladbach zeigte Arbeiten von Rainer Plum, der 1952 geboren wurde und sich seit Jahrzehnten mit der Linie als künstlerischem Grundelement beschäftigt.
Zu sehen war ein breites Spektrum – von feinen Tuschezeichnungen und grafischen Arbeiten über Fotografien bis hin zu Installationen. Höhepunkt waren zwei eigens entwickelte
Laserlicht-Installationen, die mit pulsierenden Linien ganze Räume durchzogen und eine fast meditative Atmosphäre schufen.
Auch Plums Drahtobjekte und Wandarbeiten blieben der Linie treu: mal schwebend, mal vibrierend, stets in Bewegung. Die Ausstellung machte deutlich, wie er klassische Zeichnungstechniken mit moderner Technologie verband und so den Begriff der Linie auf faszinierende Weise erweiterte.






Jörg Extra - Back Views
Die Ausstellung „Back Views“ von Jörg Extra in der Galerie Schröder & Dörr in Bergisch Gladbach präsentiert unkonventionelle Porträts mit einem eigenwilligen Betrachtungswinkel. Der Bensberger Künstler fängt Rückenansichten anonymer Menschen ein, die er aus dokumentarischer Fotografie im öffentlichen Raum auf die Leinwand überträgt. Diese Perspektive zieht den Betrachter unweigerlich in den Dialog mit den Protagonisten hinein und bietet einen intimen Blick auf den urbanen Raum.
Die Ausstellung umfasst neue Arbeiten aus dieser Reihe, darunter Straßenszenen aus New York, Porträts junger Frauen, Zeichnungen vom Christopher Street Day sowie Wimmelbilder aus der Großstadt. Allen gemeinsam ist die eigenwillige Perspektive der Rückenansicht, ein Stilmittel, das in der Kunstgeschichte Tradition hat und durch Extra weiterentwickelt wird.
Extras Werke entstehen durch Streifzüge im öffentlichen Raum, bei denen er markante Szenerien und Personen fotografisch dokumentiert. Diese Fotos dienen ihm als Inspiration für seine Gemälde, die er auf Leinwände überträgt, die zuvor mit lokalen Zeitungen grundiert wurden – ein Verweis auf den jeweiligen Lebensort der dargestellten Personen.








Iris Stephan - Die Tafelrunde
Die Ausstellung „Die Tafelrunde“ von Iris Stephan auf dem Zanders-Areal in Bergisch Gladbach ist ein künstlerisches Projekt, das die Geschichte der ehemaligen Papierfabrik Zanders reflektiert.
Seit Oktober 2022 arbeitet die Künstlerin vor Ort und sammelt Fundstücke aus der Industriegeschichte, die sie in ihre Werke integriert.
Die Ausstellung besteht aus sieben großformatigen Tafeln aus Alu-Dibond (jeweils 240 x 65 cm), die an markanten Orten des Geländes installiert sind. Diese Werke kombinieren Malerei, Collage und
gefundene Materialien und thematisieren verschiedene Aspekte der Papierherstellung sowie die Arbeitswelt der früheren Mitarbeiter. Die Präsentation im öffentlichen Raum ermöglicht es den
Besuchern, die Kunstwerke in direktem Bezug zur historischen Umgebung zu erleben.
„Die Tafelrunde“ ist Teil eines größeren Projekts, das die Transformation des Zanders-Areals begleitet und die Erinnerung an die industrielle Vergangenheit bewahrt. Weitere Informationen und Einblicke in das Projekt bietet Iris Stephan auf ihrem Blog: zanders-kunst.blogspot.com.








Eneka Razquin, Else und Petra Giesberg - it´s a womans meeting
Die Ausstellung „It’s a woman’s meeting“ im Partout Kunstkabinett in Bergisch Gladbach brachte die Werke von Eneka Razquin, Petra Giesberg und
Else Giesberg in einen generationenübergreifenden Dialog zwischen Malerei und Skulptur.
Die aus Spanien stammende Eneka Razquin zeigte Gemälde und Zeichnungen, die durch feine Details und eine zugleich energiegeladene Malweise auffielen. Oft arbeitete sie mit Permanent Marker,
Edding oder Lackstift und schuf damit vibrierende Bilderwelten aus Stadtarchitektur, Naturimpressionen und Figuren. Ihre Arbeiten überzeugten mit persönlichem Blick auf die Umgebung und einer
lässigen gestalterischen Virtuosität.
Else Giesberg (1923–2008) und ihre Tochter Petra Giesberg ergänzten die Schau mit Bronze- und Tonplastiken, die den Menschen ins Zentrum rückten. Während Else Giesbergs Werke als charakterstarke Studien menschlicher Empfindungen Ruhe und Harmonie ausstrahlten, präsentierte Petra Giesberg kleine, konzeptionell geprägte Bronzen von nur 14 cm Höhe. In limitierter Auflage gefertigt und individuell überarbeitet, verkörperten ihre Figuren stille Stärke und innere Widerstandskraft.









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