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Ein ganzes Haus voller Kunstwerke

Das tolle am Beruf eines Fotojournalisten ist ganz eindeutig, dass man unzählige spannende Menschen kennenlernen darf. Wir, also mein Kollege Holger und ich, haben bei einer Recherche zur Artothek in Bergisch Gladbach, Ellen Altmann, die Witwe des Gründers der Artothek, kennenlernen dürfen. In dem Gespräch erzählte Frau Altmann, dass ihr ganzes Haus einer Zweigstelle des Kunstmuseums Zanders ähnelt und sie lud uns ein, sie einmal besuchen zu kommen und uns die Sammlung Ihres Mannes, Klaus Altmann, anzuschauen. 

Weil mein Kollege und ich keinen gemeinsamen Termin finden konnten, fuhr ich also in einem separaten Termin zum Haus der Altmanns und wurde herzlich empfangen. Nachdem wir einen Kaffee getrunken hatten, führte mich Frau Altmann durch ihr Haus und erlaubte mir, wie selbstverständlich, Fotos zu machen. 

Seit dem Ende der 1970er Jahre sammelten Ellen und Klaus Altmann, der bei Joseph Beuys studierte, Kunstwerke namhafter Künstlerinnen und Künstler und gaben den Werken einen Platz in ihrem Haus. 

Dabei wurde die Sammlung irgendwann offenbar so groß, dass nicht mehr alle Werke aufgehängt werden konnten. Also wurden die restlichen Kunstwerke fein säuberlich katalogisiert und fanden ihren Platz in Grafikschränken, Schubladen und sämtlichen freien Ecken des Büros. 

Zu den Werken an sich kann ich leider nicht viel sagen. Zwar hörte man Namen wie Imi Knoebel, Camill Leberer, Katharina Grosse, Heinz Breloh, Rainer Gross, Ingo Ronkholz, aber ich bin halt kein Kunstkenner. :-) 
Und da sind wir auch schon beim Kern meines Blogposts: Auch wenn die Kunstwerke einem erfahrenen Kunstkenner wahrscheinlich mehr sagen als mir, war es doch ein sehr beeindruckender Termin. Ich finde, es ist wirklich nicht alltäglich, dass man eingeladen wird, um Fotos der privaten Wohnung zu machen. Tatsächlich habe ich auch vor jedem Foto gefragt, ob es okay sei, wenn ich fotografiere. Irgendwie dringt man ja doch in die Privatsphäre der Menschen ein. 

Den Artikel zur Fotoreportage findet Ihr übrigens hier. Im Artikel erfährt man dann auch mehr über die Kunstwerke und das Leben von Herrn Altmann. 

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